Welches Board?
Board Typen (nur aufblasbare (iSUP) und die drei gängigsten Typen)
Allround 10‘ bis 11‘ Länge, 32‘‘ bis 34‘‘ Breite, 6‘‘ Dicke:
maximale Kippstabilität, Familie & Freizeit, Badeausflüge und auch mal Spaß in der Welle
Touring 12,6‘ bis 14‘ Länge, 28‘‘ bis 30‘‘ Breite, 6‘‘ Dicke:
längere Strecken, besserer Geradeauslauf, wendig genug und noch komfortabel und kippstabil
Race 14‘ Länge, 24‘‘ bis 28‘‘ Breite, 6‘‘ Dicke:
hohe Endgeschwindigkeit, sehr guter Geradeauslauf, braucht gutes Gleichgewichtsgefühl und Geschwindigkeit
Länge auswählen – je länger, desto höher Gleitgeschwindigkeit, Geradeauslauf & Traglast, aber auch träger beim Wenden.
Breite auswählen – schmale Boards gleiten schneller, breite verzeihen Balancefehler. Nimm das schmalste Maß, bei dem du dich noch sicher fühlst. Der Bereich lässt bewusst Spielraum für Deine Fahrtechnik. Je höher dein Körperschwerpunkt liegt, desto breiter wird höchstwahrscheinlich dein Board werden.
Gewicht & Größe – halte dich in der empfohlenen Spanne. Wer am oberen Limit liegt, nimmt eher die längere Variante. Das Problem liegt nicht bei der Traglast gesamt, auch sehr schwere Fahrer werden mit keinem Board untergehen. Entscheidender ist die Steifigkeit, da das Board mit deinem Körpergewicht auf einer sehr kleinen Fläche belastet wird. Das wirkt sich auf die Fahreigenschaften aus. Achte beim Kauf auf den maximalen Druck. Gängig sind 15 psi es gibt aber auch einige Boards, die bis 18 psi befüllt werden können. Je höher der Druck, desto besser die Steifigkeit.
Meine Empfehlung - Wer mehr machen möchte als baden gehen, dem empfehle ich unbedingt (natürlich abhängig von Größe und Gewicht) ein Touring Board in 12,6‘ x 28‘‘- 30‘‘, damit kommt man in allen Situationen sehr gut zurecht und hat lange Freude daran. Nach meiner Erfahrung ist eine Unterscheidung zwischen Anfänger und Fortgeschritten unsinnig. Wer grundsätzlich in der Lage ist auf einem Board zu stehen und sich fortzubewegen, kommt sofort mit (fast) jedem Board zurecht. Natürlich gibt es Grenzen in der Breite, die man am Anfang nicht unterschreiten sollte, aber es spricht nichts dagegen gleich mit einem Touring Board zu starten.
DAS PADDEL!!! – Oft dreht sich alles um’s Board und das Paddel wird kaum erwähnt. Dabei ist es meiner Meinung nach genauso, vielleicht sogar noch wichtiger. Ein schlechtes Paddel raubt dir Geschwindigkeit, Kraft, Ausdauer und deine Gesundheit. Achte beim Kauf auf die richtige Größe des Paddelblatts. Je größer das Blatt, desto höher der Krafteinsatz. Die meisten sollten mit der Größe M ganz gut zurechtkommen. Es gibt drei-, zwei- und einteilige Paddel. Außer beim Pack Maß, bietet ein dreiteiliges keine Vorteile. Wenn man seine Paddellänge kennt und es transportieren kann, ist ein einteiliges die beste Wahl. Beim Paddel gilt, je leichter, desto besser. Teure, aber sehr gute Carbon-Paddel haben ein Gewicht von 400g, sehr schlechte dreiteilige Alu-Paddel können schon mal 1200g wiegen. Man merkt die Unterschiede sofort, aber spätestens nach einem längeren Ausflug sagen dir deine Schultern, ob es eine gute Idee war am Paddel zu sparen.
Man kann sehr viel über das Material schreiben, aber es ersetzt alles nicht das Ausprobieren. Testet soviel ihr könnt, bevor ihr euch zu einem Kauf entschließt. In der Leipziger und Berliner Paddel Community trifft man sich regelmäßig zu gemeinsamen Ausflügen, das ist eine sehr gute Gelegenheit mal andere Boards zu probieren. Ich kenne niemanden der nein sagt, schließlich profitieren wir alle davon. Die Facebook Gruppen sind in der Linksammlung zu finden.
Wenn ihr weitere Fragen habt, oder einen Rat haben möchtet, nutzt einfach das Kontaktformular, ich beantworte sehr gerne eure Fragen.